Der Musel
, [
323-324] des -s, plur. ut nom. sing. in
den gemeinen Sprecharten einiger Gegenden, ein abgehauenes oder abgeschrotenes
unförmliches Stück; ein Schrot. So heißen die Blöcke, woraus auf den Sägemühlen
die Breter geschnitten, und die Klötze, woraus Scheite gespalten werden, im
Forstwesen einiger Provinzen Musel. Bey den Böttchern, wo dieses Wort Miesel
lautet, sind es die kleinen bey ihrer Arbeit abgehenden Klötze. Es gehöret zu
meißeln, Messer, Muß u. s. f. so fern sie alle in dem allgemeinen Begriffe der
Absonderung mit einander überein kommen.