1. Die Muschel
, [
321-322] plur. die -n, ein nur in
einigen Gegenden, z. B. in der Lausitz übliches Wort, wo es einen von Bast
gestochtenen Sack bezeichnet, welchen man daselbst wie einen Handkorb an dem
Arme zu tragen pflegt. Es wird daselbst auch Maschel gesprochen. Es stammet
zunächst aus dem Wendischen her, wo Miech, im Diminut. Mieschk, einen Sack
bedeutet, gehöret aber mit demselben zu Maß, Meste, und andern ähnlichen
Wörtern, in welchen der Begriff der Vertiefung der herrschende ist,
S. Maß, Anm.