Mischeln
, [
215-216] verb. reg. act. welches das
Diminutivum oder auch wohl das Frequentativum des folgenden mischen ist, aber
nur im gemeinen Leben einiger Gegenden am meisten im verächtlichen Verstande
für mischen gebraucht wird; so wie man von mengen in eben diesem Sinne auch
mengeln sagt. Franz. meler, ehedem mesler, Ital. mescolare. Ehedem wurde es im
Oberdeutschen auch als ein Neutrum für zanken, streiten, in das Handgemenge
gerathen, gebraucht, da denn Mißle und Mischlen auch Uneinigkeit, Fehde, Zank
war.