Meischen
, [
161-162] verb. reg. act. rühren, und in
engerer Bedeutung, durch Rühren vermischen, welches so wie das Hauptwort Meisch
nur noch in einigen Fällen, besonders bey den Bierbrauern, üblich ist. Das Malz
mischen, es nach darauf gegossenem heißen Wasser mit Meischkrücke und dem
Rührstecken umrühren, damit es sich gehörig mit dem Wasser vermische, welche
ganze Handlung auch einmeischen genannt wird. So auch die Meischung. Anm. Im
Dän. mädske, es bezeichnet zunächst das Rühren, und kommt darin mit dem
Slavonischen miessu, smiessu, rühren, und Griech. -
hier nichtlateinischer
Text, siehe Image - , überein. Es gehöret gleichfalls zu dem Geschlechte
des Wortes mähen, bewegen, von welchem es nur in dem Ableitungslaute
verschieden ist. Mit mischen ist es sehr genau verwandt, (
S. dasselbe.) Die im gemeinen Leben üblichen Sprech- und
Schreibearten maischen, meuschen, möschen u. s. f. entfernen sich mehr oder
weniger von der Abstammung.