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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

2. Die Mandel | | Der Mandelbaum

3. Die Mandel

, [45-46] plur. die -n, der eßbare oval-runde platte Kern der Steinfrucht des Mandelbaumes; Amygdalus L. Süße Mandeln, bittere Mandeln. Im gemeinen Leben einiger Gegenden führen die Mandeln den Nahmen der Mandelkerne. Figürlich führen diesen Nahmen auch, wegen der Ähnlichkeit in der Gestalt, zwey Drüsen am Anfange des Schlundes, am obern Theile der Luftröhre ein wenig unter dem Zäpfchen, in dem menschlichen und thierischen Körpern; Lat. Amygdala, Ital. le Mandole, Dän Mandel. Anm. In der ersten Bedeutung im Dän und Schwed. gleichfalls Mandel, im Engl. Almond, im Franz. Amande, alle aus dem Ital. Amandola, Mandola, Lat. Amygdalum, und dieß aus dem Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , welchen Nahmen dieser in dem wärmern Asien einheimische Baum vermuthlich aus seiner Heimath mit nach Griechenland und von da nach Italien gebracht hat. Indessen scheinet der Grund der Benennung in der Gestalt zu liegen, indem - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , im mittlern Lat. Magdalium, von mehrern Arten walzenförmiger Dinge gebraucht wird. [47-48]
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