Der Makel
, [
37-38] des -s, plur. ut nom. sing.
ein fehlerhafter Flecken, und in weiterer Bedeutung auch ein Fehler. Man leitet
es gemeiniglich von dem Lat. Macula her; allein es kann auch nur ein bloßer
Seitenverwandter desselben seyn, weil das im Hochdeutschen größten Theils
veraltete Mahl in eben dieser Bedeutung ehedem einen stärkern Hauchlaut in der
Mitte hatte als jetzt; Machel, zusammen gezogen Mahl. (
S. 6. Mahl und das folgende Mäkeln.) Der Unterschied des
Geschlechtes macht solches gleichfalls wahrscheinlich. Daher makelig, besudelt,
befleckt, makellos, rein, unbefleckt. Das Zeitwort makeln ist nur in bemakeln,
für beflecken, beschmutzen, üblich.