Das Loh
Das Loh,
[
2093-2094] des -es, plur. die -e, in
einigen Gegenden, ein Nahme eines Morastes, einer sumpfigen Gegend. Daher der
Lohboden, ein sumpfiger Boden. In einigen Niedersächsichen Gegenden führet auch
der Torf den Nahmen des Lohes, da er denn auch wohl im männlichen Geschlechte
der Loh genannt wird. Anm. In dieser Bedeutung scheinet es von lege, niedrig,
oder auch von Lache, Lauge, ein flüssiger Körper, abzustammen, (
S. diese Wörter.) Ein anderes, jetzt außer einigen
eigenthümlichen Nahmen veraltetes Wort, bedeutete ehedem einen Wald, einen
Hain.
Sumer mache vns aber fro Du zierest anger un lo, Walther von
der Vogelweide.
(
S. Frischens Wörterb. v. Loh.) In diesem Verstande
scheine es mit dem Lat. Lucus zu Laub oder auch zu Laube zu gehören.