1. Lachen
1. Lachen,
[
1857-1858] verb. reg. act. welches nur
noch im Forstwesen üblich ist, wo es hauen bedeutet. Besonders gebraucht man es
in folgenden drey Fällen. 1) Wenn man gewisse Hiebe in einen Baum thut, die
Gränze eines Bezirkes damit zu bezeichnen, so wird der Baum gelachet. (
S. Lachbaum.) 2) Die Harzreißer oder Pechscharrer lachen
die Harzbäume, oder lachen sie an, wenn sie die Rinde davon abschälen, damit
das Harz ausfließen könne. (
S. 1. Lache 1.) 3) Man lachet oder hauet einen Steig in
ein Buschholz, um die Gränzen der Haue dadurch anzudeuten.
S. 1. Lache 3. Daher die Lachung. Anm. Im Schwed. lautet
dieses Wort mit vorgesetztem b blecka, da es denn besonders von dem Anhauen der
Gränzbäume gebraucht wird, und mit unserm blecken, entblößen, verwandt ist. Aus
allem erhellet, daß dieses Wort zu dem Geschlechte der Wörter schlagen, welches
durch Vorsetzung des groben Zischlautes daraus gebildet worden, Loch, Leck,
Lücke u. s. f. gehöret.