2. Das Kupfer
2. Das Kupfer,
[
1837-1838] des -s, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. ein röthliches unedles Metall,
welches viele Geschmeidigkeit besitzet und auf dem Bruche körnig ist, ohne doch
einen besondern Glanz zu zeigen. 1. Eigentlich. Kupfer schmelzen. In Kupfer
arbeiten. Ein Geschirr von Kupfer. Geld aus Kupfer schlagen. In Kupfer stechen,
Figuren mit dem Grabstichel in eine kupferne Platte graben, um solche hernach
auf Papier abzudrucken. Der Plural ist von mehrern Arten oder Quantitäten im
Hüttenbaue sehr gangbar. 2. Figürlich. 1) Kupferne Geschirre werden zuweilen
nur Kupfer genannt. Viel Zinn und Kupfer haben, viele zinnerne und kupferne
Geschirre. Das Kupfer scheuern. 2) Ein Blatt, worauf eine in Kupfer gestochene
Figur oder eine Kupferplatte abgedruckt worden, ein Kupferstich; wo nicht nur
der Plural, sondern auch das Diminutivum das Küpferchen, Oberd. Küpferlein
üblich sind. Ein Buch mit vielen Kupfern. Mit Kupfern handeln, mit
Kupferstichen. Anm. In der ersten Bedeutung bey dem Ottfried Kuphar, bey dem
Stryker Chopher, im Nieders. Kopper, im Angels. Cyper, im Engl. Copper, im Dän.
Kobber, im Schwed. Koppar, im Franz. Cuivre, im Span. Cobra, im mittlern Lat.
Cuprum, Cyprinum Cooricum; alle aus dem Latein. Aes Cyprium, welchen Nahmen
dieses Metall bey den Römern führete, weites, wie Festus versichert, sehr
häufig aus der Insel Cypern gebracht wurde, daher sie auch bey den ältern
Lateinern Aerosa hieß. [
1837-1838]