Der Krummstab
Der Krummstab,
[
1807-1808] des -es, plur. die -stäbe, der
krumme, d. i. an einem Ende gekrümmte Stab, welcher schon von den ältesten
Zeiten her ein sinnbildliches Zeichen der bischöflichen und äbtlichen Würde
ist. Im mittlern Lat. Crocca, Crocea, im Franz. Crosse, (
S. Krücke.) Figürlich auch wohl die bischöfliche Gewalt,
die bischöfliche oder geistliche Oberherrschaft, doch nur in der
sprichwörtlichen R. A. unter dem Krummstabe ist gut wohnen. Lehen, welche von
Stiftern und Klöstern verliehen werden, werden daher auch Krummstabslehen und
krummstäbische Lehen genannt.