2. Der Krapf
2. Der Krapf,
[
1755-1756] des -en, plur. die -en, oder
der Krapfen, des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. das Kräpfchen, Oberd. das
Kräpflein, im gemeinen Leben Kräppel, eine Art runder Kuchen von mancherley
Art, welche entweder gefüllt oder ungefüllt sind, entweder in Schmalz oder im
Ofen gebacken werden, und auch Krapfkuchen heißen. Bey dem Matthesius Kropf.
Entweder mit Krorf von der äußern Dicke, oder auch von ihrer Gestalt, weil man
den Rand zackig auszuschneiden, und die Spitzen wechselweise in die Höhe und
niederwärts zu biegen pflegt, da sie denn einige Ähnlichkeit mit dem Krapfen
oder Haken haben. Im mittlern Lat. Crafus, Craphus, Crato. Indessen scheinen
die -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - der Griechen. die
Cripisculae der mittlern Lat. und Crouteilles der mittlern Franzosen eine
ähnliche Art von Kuchen gewesen zu seyn.