Der Kothsaß
Der Kothsaß,
[
1735-1736] des -ssen, plur. die -ssen, im
Niedersächsischen und einigen Obersächsischen Gegenden, der Besitzer eines
Kathes oder Kothes auf dem Lande, ein Hintersättler, (
S. Köthener.) In einigen Niedersächsischen Gegenden mit
der gewöhnlichen Verwechselung des s und t auch Kossat, Kossät, in der Mark
Brandenburg Kotze. In Baiern wird ein Kothsaß ein Köbler, in Österreich ein
Viertellöhner, Söldener, Hofstätter genannt Im Braunschweigischen ist auch der
Nahme Baudeling, Bodeling üblich, von Baud, Bot, ein kleines Haus, womit das
Schwed. Bodsaete, und mittlere Lat. Bordelarius, von Bordellus, ein geringes
Haus, überein kommt. Im mittlern Lat. auch Cossatus, Cotsetus, Casatus, Cosoez.
S. das Koth.