Die Knocke
Die Knocke,
[
1667-1668] plur. die -n, ein vornehmlich
in Niedersachsen übliches Wort, ein derb zusammen gedrehetes kolbiges Bund
gehechelten Flachses zu bezeichnen, welches im Hoch- und Oberdeutschen auch
eine Kaute, ingleichen eine Keiste oder Kiste genannt wird; im Osnabrück. eine
Dysse. Entweder von der dicken, kolbigen Gestalt des einen Endes, so daß dieses
Wort zu Knöchel, Knochen und Nocke gehöret, oder auch in Beziehung auf die
Verbindung, auf das Zusammendrehen. Im Hebr. ist Chnock zusammen schnüren. Ein
grober Mehlkloß wird im Ital. Gnocco genannt.