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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Das Kleckbuch | | 2. Klecken

1. Klecken

1. Klecken, [1611-1612] verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, einen Kleck oder Klecks machen. Die Feder kleckt, wenn sie ganze Tropfen Tinte auf das Papier fallen lässet. Im Schreiben klecken, Klecke machen. ( S. auch Beklecken.) Figürlich, schlecht schreiben, für das niedrige schmieren. Ingleichen schlecht mahlen. Die Farbe ist nur aufgekleckt. Das ist nicht gemahlt, sondern gekleckt. Im Nieders. klacken, klicken. Bey dem Festus ist cloacare besudeln. So fern klecken bloß ein Ausdruck eines Schalles ist, bedeutet ziklekan bey dem Ottfried zerbrechen, platzen. S. Klack, Klaffen, Klicken. [1613-1614]
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