Die Kaufmannschaft
Die Kaufmannschaft,
[
1525-1526] plur. die -en. 1) Die
sämmtlichen Kauf- und Handelsleute eines Ortes als ein Ganzes betrachtet, so
wohl in weiterer Bedeutung, als auch in engerer und in dieser letztern zum
Unterschiede von der Kramerinnung. Im Oberdeutschen gebraucht man es auch von
einzelnen Kaufleute. Die mit Kattun handelnde inländische Kaufmannschaften, d.
i. Kaufleute, in einer Österreichischen Verordnung. 2) Der Kaufhandel, die
Handlung, der Einkauf und Wiederverkauf der Waaren um Gewinnes willen, ohne
Plural; wo es so wohl in weiterm Verstande von dem Geschäfte der Krämer, als
auch im engern, von dem Geschäfte der Kaufleute gebraucht wird. Mit der
Kaufmannschaft machtest du reich die Könige auf Erden, Ezech. 27, 33.
Kaufmannschaft treiben. Der Geist der Kaufmannschaft ließ die Bürger zu
Karthago nur auf den Erwerb der Reichthümer sinnen. Im Nieders. Kopenschup.