Kampeln
Kampeln,
[
1489-1490] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches nur in den gemeinen Sprecharten für zanken, mit
Worten streiten, üblich ist. Sich beständig kampeln. Er kampelt den ganzen Tag.
Daher das Hauptwort die Kampeley, das Gezänk. Im mittlern Lateine des 13ten
Jahrh. in einer Spanischen Urkunde bey dem Carpentier cumplare. Die Endsylbe
eln zeiget, daß es ein Frequentativum oder Diminutivum ist, vielleicht von dem
folgenden kämpfen. Die Niedersachsen gebrauchen dafür kaueln, kabbeln, kibbeln,
obgleich von andern Stammwörtern, und zwar das letzte besonders von keifen,
Niedersächsisch kiven.