Husch!
[
1333-1334] ein Zwischenwort. 1) Jemanden
zu rufen, besonders im Oberdeutschen, wo es auch nur hsch, und hst lautet;
wofür in Obersachsen bist! oder bst! üblich ist. (
S. Hosch,) Im Latein. heus! Im Franz. ist hucher rufen.
2) Stillschweigen zu gebiethen, in andern Gegenden hst! im Oberdeutschen hösch!
(
S. Hosch,) 3) Ein Ausdruck einer mit einem gewissen
zischenden Schalle verbundenen Geschwindigkeit. Husch! da war es weg. Husch!
wie der Wind will ich ihr unter dem Arme wegfah- ren, Weiße, Hui! Hurr! und so
ferner, drucken ähnliche aber mit andern Tönen verbundene Arten von
Geschwindigkeit aus.
S. auch Haschen und Hastig.
[
1335-1336]