Hüpfen
Hüpfen,
[
1329-1330] verb. reg. neutr. welches,
wenn es eine einfache Handlung bezeichnet, das Hülfswort seyn bekommt, und
diejenige Bewegung ausdruckt, da ein Geschöpf sich schnell ein wenig in die
Höhe hebet; da es denn einen geringern Grad der Erhebung ausdrucket als
springen. Die meisten Vögel können nicht anders als hüpfend gehen. Vor Freuden
in die Höhe hüpfen. Da sie den König David sahe hupfen (hüpfen) und spielen, 1
Chron. 16, 29. Er ist in die Höhe gehüpfet. Der Vogel ist in das Wasser
gehüpfet. Wenn es aber eine zusammen gesetzte Bewegung, ein mehrmahliges Hüpfen
bedeutet, so bekommt es das Hülfswort haben. Wir haben den ganzen Tag gehüpfet
und gesprungen. Wie hüpfet mein Herz vor Freude, daß ich mich nunmehr mit allem
vereinigt sehe, was ich liebe, Weiße. Die Kinder hüpften mit frohem Gewühle um
ihn her, Geßn. Ihr Wellen, hüpfet sanft ums Schiff, ebend. Anm. Im Oberd.
hupfen, bey den Schwäbischen Dichtern hubben, im Nieders. hippen, huppen und
huppern, im Angels. hoppan, im Engl. to hop, im Dän. hoppe, im Schwed. hoppa.
Es ist das Frequentativum oder Intensivum von heben, und wurde ehedem auch
thätiger Weise gebraucht, daher hepfan im Isidor einige Mahl für das thätige
heben vorkommt. Im Schwed. ist yppa noch jetzt heben,
S. auch üppig. Hopp! ist ein im gemeinen Leben übliches
Aufmunterungswort zum Springen. Im Oberdeutschen heißt ein Frosch wegen seines
hüpfenden Ganges Hopzer, an andern Orten ein Grashüpfer, und in Schonen ist
Hoppa ein Pferd, welches mit dem Griech. -
hier nichtlateinischer Text,
siehe Image - überein kommt.