Das Hufengericht
Das Hufengericht,
[
1303-1304] des -es, plur. die -e. 1) An
einigen Orten, ein Untergericht welches des Jahres Ein oder zwey Mahl in
Sachen, welche die Hufen, d. i. den Feld- und Ackerbau, die Gränzirrungen der
Bauern u. s. f. betreffen, gehalten, und an andern Orten das Grundgericht,
Feldgericht, Ackergericht, Hägemahl u. s. f. genannt wird. (
S. Feldgericht) 2) An andern Orten, z. B. in der Pfalz,
in Elsaß u. s. f. ist es das Gericht des Grundherren über seine Hüfener oder
Zinsleute in Erbzinssachen, wo auch der Plural die Hufengerichte, für die
Gerichtbarkeit gebraucht wird; das Grundgericht.