Die Hosche
Die Hosche,
[
1295-1296] plur. die -n, ein im gemeinen
Leben einiger Gegenden, z. B. Obersachsens, übliches Wort, einen von Bretern
zusammen geschlagenen Schlauch zu bezeichnen, vermittelst dessen das Malz und
zuweilen auch das Getreide von den Böden hinunter gleitet. Von hoschen,
huschen, welches den Laut nachahmet, welches ein geschwinde gleitender Körper
verursacht. (
S. auch Holzrutsche.). Im Oberdeutschen wird das Bey-
und Nebenwort hosch für still gebraucht. Die hoschen Wälder, die stillen
Wälder; wo es zunächst zu dem Laute husch gehöret, womit man daselbst ein
Stillschweigen gebiethet, wofür die Ober- und Niedersachsen hst gebrauchen.
S. Husch.