Hinaus
Hinaus,
[
1181-1182] ein Nebenwort des Ortes, die
Richtung der Bewegung aus einem Orte und von der redenden Person weg zu
bezeichnen. Gehe hinaus. Er lief zum Hause hinaus. Wirf es auf die Gasse
hinaus. Hinaus mit ihm! Entzückt sah ich in die Zukunft hinaus, Geßn. Eine
Freundschaft, welche sich über das Grab hinaus bis in die Ewigkeit verbreitet,
Gell. Zuweilen, obgleich seltener, auch mit der vierten Endung des Hauptwortes.
Ehud ging den Saal hinaus, Richt. 3, 23. zum Saale hinaus. Oft bleibt auch hier
die Richtung der Bewegung in Absicht auf die redende Person unbestimmt,
besonders in manchen figürlichen Arten des Ausdruckes. Eine Sache hinaus
führen, sie endigen, zu Ende bringen, Luc. 14, 28. Bewegungsgründe, die über
alle Bewegungsgründe der Vernunft hinaus reichen, Gell. sie übertreffen. Wo
denken sie hinaus? Das läuft auf Eins hinaus, ist am Ende einerley. Todt und
blind seyn kommt wohl auf Eins hinaus. Es würde auf eine ungereimte Erdichtung
hinaus laufen. Ein Buch hinaus lesen, bis zu Ende lesen, es auslesen. Er ist
weit über diese Kleinigkeit hinaus, sie rühret ihn nicht. Sich über etwas
hinaus segen, sich dasselbe nicht rühren lassen. Ich merke, wo sie hinaus
wollen, was ihre Absicht ist. Wo will es endlich damit hinaus? was wird das für
ein Ende nehmen?
S. Aus und Heraus.