Hinab
Hinab,
[
1181-1182] ein Nebenwort des Ortes, die
Richtung einer Bewegung von einem höhern Orte nach einem niedrigern, und zwar
von der redenden oder handelnden Person weg, zu bezeichnen. Rebecca ging hinab
zum Brunnen, 1 Mos. 24, 45. Sie führten ihn auf einen Hügel des Berges, daß sie
ihn hinab stürzten, Luc. 4, 29. Daß sie (die Bäche) hinab flössen wie
Wasserströme, Ps. 78, 16. Wenn der Ort genannt wird, so bekommt derselbe die
Vorwörter von, an, in u. s. f. In das Thal hinab sehen. Von dem Berge hinab.
Oft aber, besonders in der edlern Schreibart, stehet derselbe ohne Vorwort in
der vierten Endung. Hagel wird seyn den Wald hinab. Es. 32, 19. Lauf die Treppe
hinab. Führe ihn den Berg hinab. Wenn die Richtung der Bewegung in Absicht auf
die redende oder handelnde Person unbestimmt bleibt, so ist es gleichgültig, ob
man herab oder hinab setzet. Gott mehr gütig als gerecht denken, ist eben so
viel, als Gott entehren, ihn bis zum Menschen hinab erniedrigen, Gell.