1. Der Hengst
1. Der Hengst,
[
1105-1106] des -es, plur. die -e. 1) Der
Nagel an den Fahrzeugen und Kähnen, woran und worauf das Ruder beweget wird;
besonders im Oberdeutschen: 2) Bey den Färbern führet diesen Nahmen derjenige
Haspel, womit das gefärbte Zeug aus der Blauküve gewunden wird. Auch die Ruthe
an einem Ziehbrunnen, woran der Eimer befestiget wird, führet in einigen
Gegenden den Nahmen des Hengstes, Schwed. Hink, dagegen er an andern Heinz
genannt wird,
S. dieses Wort. Anm. In der ersten Bedeutung kann dieses
Wort durch den eingeschobenen Nasenlaut aus Haken gebildet seyn. In der zweyten
scheinet es mit Heinz von einem veralteten Zeitworte abzustammen, welches
ziehen bedeutet haben mag.