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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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2. Die Helle

2. Die Helle, [1099-1100] plur. die -n, im gemeinen Leben, besonders Niedersachsens, ein verborgener, geheimer Ort. Am häufigsten ist es von dem meisten Theils etwas verborgenen Raume zwischen dem Ofen und der Wand, in den Häusern der gemeinen Leute üblich, wo es aus Mißverstand oft Hölle geschrieben und gesprochen wird. Auf den Schiffen ist das Hell, im ungewissen Geschlechte, ein Verhältniß unter dem Verdecke am Vordertheile, wo Taue, Segelwerk, und andere zur Ausrüstung des Schiffes gehörige Bedürfnisse verwahret werden. Derjenige Matrose, welcher die Aufsicht darüber hat, wird daher der Hellbewahrer genannt. Es gehöret mit dem Hauptworte Höhle unstreitig zu dem Zeitworte hehlen.
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