Die Hantirung
Die Hantirung,
[
971-972] plur. die -en, von dem
Zeitworte hantiren, besonders in dessen vierten Bedeutung, im gemeinen Leben,
der Handel und Wandel, eine jede Art der äußern Handlungen, so fern man damit
seinen Unterhalt erwirbt. Ezech. 28, 5, 16 heißt es von Tyro, sie habe durch
ihre große Weisheit und Hantirung solche große Macht überkommen. Daß Gewerb und
Hantirung wohl gelinge, Weish. 13, 19. In welchen Stellen es zunächst den
Kaufhandel zu bezeichnen scheinet. Aber sie verachteten das und gingen hin,
einer auf seinen Acker, der andere zu seiner Hantirung, Matth. 22, 5.
Unehrliche Hantirung treiben, 1 Tim. 3, 3, 8. In den Rechten wird es in
weiterer Bedeutung zuweilen auch von der Lebensarten der Gelehrten gebraucht,
ungeachtet ihre Beschäftigung zunächst nicht in äußern Arbeiten bestehet.