Das Gröschel
Das Gröschel,
[
809-810] des -s, plur. ut nom. sing.
welches eigentlich das Diminutivum des folgenden Wortes, und aus Gröschlein
zusammen gezogen ist. Es ist besonders in Böhmen und Schlesien üblich, in dem
erstern Lande eine kupferne Scheidemünze von 2 2/5, und in dem letztern eine
silberne von 3 Meißner Pfennigen zu bezeichnen. Es wird auch ein Mäusel,
ingleichen Fledermaus genannt,
S. das letztere. Auch in Ungarn und Österreich pflegt
man nach Gröscheln zu rechnen, wo sie gleichfalls einen Dreyer oder 3 Pf.
gelten. In einigen Gegenden im Reiche, wo man diese Münze gleichfalls hat, gilt
sie nur 2 Meißnische Pfennige.