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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Griebe

Die Griebe, [797-798] plur. die -n, ein nur in den gemeinen Sprecharten übliches Wort, gröbliche überbleibende Stücke aller Art zu bezeichnen. Besonders bezeichnet man mit diesem Nahmen die häutigen und sehnigen Stücke, welche von dem ausgelassenen Schmalze, Talge u. s. f. in der Pfanne übrig bleiben. Anm. Im Nieders. Greve, im Hannöv. Grebe, im Westphäl. mit Vorsetzung des Zischlautes Sgreve, Sgrove, im Schwed. Grefwar, im Engl. Greaves. Im mittlern Lat. bedeutet Greva und im alten Franz. Greve, groben Hand, Gries, Franz. Gravier, Nieders. Gräving. Ohne Zweifel mit Graupe aus einer gemeinschaftlichen Quelle. Im mittlern Lateine heißen die Grieben, nach einer gewöhnlichen Verwechselung des b und m, Cremium, im Griech. - hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , in Baiern Grämel und Krämel. S. auch Krume.
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