Das Gotteshaus
Das Gotteshaus,
[
759-760] des -es, plur. die -häuser,
eine im Hochdeutschen nur noch im gemeinen Leben übliche Benennung einer
Kirche, eines dem Dienste Gottes zunächst gewidmeten Hauses; in welchem
Verstande in der Deutschen Bibel auch der Tempel zu Jerusalem mehrmahls diesen
Nahmen führet. Im Oberdeutschen werden auch die Klöster Gotteshäuser genannt.
Daher in der Schweiz so wohl als Niedersachsen Klosterunterthanen noch häufig
Gottesleute genannt werden, so wie in den Graubünden derjenige Bund, oder näher
verbundene Bezirk, in welchem das Bisthum Chur lieget, der Gotteshausbund
heißt. Bey dem Ottfried Goteshus. [
761-762]