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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Glimpf | | * Glinzen

Glimplich

Glimplich, [725-726] -er, -ste, adj. et adv. mit Glimpf, in dem Glimpfe gegründet, bemühet andern alle unangenehme Empfindungen so viel möglich zu ersparen, und darin gegründet. Die Wundärzte pflegen ihre Patienten nicht alle Mahl glimpflich zu behandeln. Besonders von unangenehmen Empfindungen des Gemühtes. Glumpflich mit jemanden umgehen. Ich habe ihn sehr glimpflich ermahnet. Jemanden auf die glimpflichste Art tadeln. Anm. Im Nieders. limpig, limplik, lumplik, im Schwed. lempelig. Bey dem Kero bedeutet kalimflih, bey dem Ottfried gelumflih, und in Boxhorns Glossen kilimflih, in weiterer Bedeutung, gemäß, anständig, der Sache angemessen, bescheiden.
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