Das Geschwätz
Das Geschwätz,
[
617-618] des -es, plur. die -e, eine
jede unnütze, unbeträchtliche oder ungegründete Rede. Es hat keinen Grund, es
ist nur ein Geschwätz. Es ist ein leeres, ein unnützes Geschwätz. Viel
Geschwätz (viele unnütze Worte) machen. Jemanden in das Geschwätz bringen,
machen, daß die Leute von ihm schwatzen. Der Plural ist im Hochdeutschen
seltener, wo man es am liebsten als ein Collectivum gebraucht. Böse Geschwätze
verderben gute Sitten, 1 Cor. 15, 33. Zuweilen wird es auch figürlich in der
edlen Schreibart von leblosen Dingen gebraucht. Gelockt durch kühler Bäche
rieselndes Geschwätz, Geßn. Im Oberdeutschen auch nur Schwatz.
S. Schwatzen.