Geringfügig
Geringfügig,
[
591-592] -er, -ste, adj. et adv.
welches in einigen Bedeutungen des vorigen Wortes gebraucht wird, geringe, so
wohl dem Umfange, als auch dem Nutzen, dem Werthe, der Wichtigkeit nach. Die
Einbildungskraft gibt oft den geringfügigsten Dingen einen großen Werth. Ein
geringfügiges Einkommen. Geringfügige, unerhebliche, Ursachen. Im Oberdeutschen
auch kleinfügig. Es scheinet, daß Fug in dieser Zusammensetzung eigentlich
Nutzen bedeute, welche ehemahlige Bedeutung unter andern auch aus dem Neutro
fugen, für nutzen, erweislich ist.