Das Gemenge
Das Gemenge,
[
553-554] des -s, plur. doch nur von
mehrern Arten oder Quantitäten, ut nom. sing. 1) Mehrere mit einander vermengte
Körper; das Gemengsel. So führet im Hüttenbaue das unter einander gemengte Erz,
und in den Glashütten die geschmolzene Glasmasse den Nahmen des Gemenges. 2)
Die Handlung des Mengens;
S. Handgemenge. In der Landwirthschaft bey der
Schafzucht ist das Gemenge eine Art des Vertrages der Herrschaft mit dem
Schäfer, nach welchem dieser eine gewisse Anzahl Schafe zur ganzen Herde gibt,
und statt des Lohnes nach dem Verhältnisse dieser Anzahl auch an dem Gewinne
und Verluste Theil nimmt; welcher Vertrag in einigen Gegenden auch die Unmenge
genannt wird. Auf das Gemenge dienen, eine Herde Schafe auf diese Art
übernehmen.
S. Mengen.