Gelb
Gelb,
[
523-524] -es, -ste, adj. et adv. eine
Benennung einer sehr lichten Hauptfarbe, welche bey der Brechung des
Lichtstrahles durch das Prisma zwischen der rothen und grünen Farbe zum
Vorscheine kommt. Die verschiedenen Abänderungen dieser Farbe werden durch
allerley Zusammensetzungen Ausgedruckt;
S. Goldgelb, Schwefelgelb, Strohgelb, Rauschgelb, Quittengelb,
Wachsgelb u. s. f. Das Gelbe vom Eye, oder in dem Eye, der Dotter. Die
gelbe Sucht,
S. Gelbsucht. Es wird mir grün und gelb vor den Augen,
im gemeinen Leben, wo man auch die von der Sonne verbrannte Haut des Gesichts
und der Hände gelb zu nennen pflegt. Anm. In den gemeinen Mundarten Ober- und
Niederdeutschlandes lautet dieses Wort gäl, gel, welches letztere mehrmahls in
der Deutschen Bibel vorkommt; im Dän. guul, im Engl. yellow, im Ital. giallo,
im Schwed. gul, im Isländ. gulur, im Angels. gealuve, im Span. jalde, im Franz.
jaune, im Pohln. zolty, im Lat. giluus und heluus, im mittlern Lat. elvus,
faluus, giallus, im Wallachischen galbenu, bey den Schlesischen Bauern
gallosch. Im Griech. bedeutet -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - , glänzen, und im Hebr. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - grün seyn.
S. Gelf, Gold und Gilbe.