Der Geitzhals
Der Geitzhals,
[
517-518] des -es, plur. die -hälse, im
gemeinen Leben, eine verächtliche Benennung eines geitzigen Menschen. Im
Angels. Gytsere, im Nieders. Gitzer, Gieznauer, Gier, Giersmage, im Schwed.
Girigbuk. In den gemeinen Sprecharten hat man eine Menge verächtlicher, zum
Theil possierlicher Ausdrücke, einen Geitzhals zu bezeichnen. Dahin gehören das
Nieders. Gorteteller, (Grützzähler,) Huzpott, von dem Goth. Huzd. ein Schatz,
Näskensöcker, Näbekensöker, Neefke, (bey dem Ottfried ist Nefkiri der Geiß,)
Luseknicker, Prüllker, Hüpennig, u. s. f. und die Hoch- und Niederdeutschen
Erbsenzähler; Filz, Lauser, Knicker, Knauser, Pfennigfuchser u. s. f.