* Die Geest
* Die Geest,
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467-468] plur. inus. in Niedersachsen,
besonders in Schleswig und Holstein, hohes oder erhabenes Land, welches daher
sandig, trocken und unfruchtbar ist; Geestland, die Heide, im Gegensatze der
Marsch oder des Marschlandes. Anm. Dalin leitet dieses Wort, welches in
Ostfrießl. Gaste, in andern Niedersächsischen Gegenden aber Göst, Göse lautet,
von dem alten Göya, die Erde, Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - und -
hier nichtlateinischer Text, siehe Image - , her,
Popowitsch aber hält die Abstammung für ungewiß. Allein es gehöret wohl ohne
Zweifel entweder zu dem Dithmarsischen gose, Schwed. gist, Wallis. gwyste, und
Nieders. güst, trocken, unfruchtbar, oder auch zu dem Lat. vastus, und
Deutschen wüst; zumahl da im mittlern Lat. auch Gastum so wohl ein
unfruchtbares Land, als auch den Brachacker bedeutet.
S. Güst. Geestknabbe, ist in Niedersachsen ein Schaf vom
hohen Geestlande; ein Heideschaf.