Das Gedränge
Das Gedränge,
[
467-468] des -s, plur. inus. 1. Ein
mehrmahliges oder anhaltendes Drängen. Es war ein außerordentliches Gedränge.
2. Ein Haufe mehrerer Menschen oder Thiere, welche einander drängen. 1)
Eigentlich. In das Gedränge kommen, gerathen, in einen solchen Haufen gerathen.
Sich aus dem Gedränge machen. Es wurden verschiedene Menschen in dem Gedränge
verwundet. 2) Figürlich. (a) Dem Gedränge der Stadt entweichen. Edle Seelen
entdecken einander mitten in dem Gedränge der Welt, Gell. (b) Es ist nicht viel
Gedränge nach der Waare, sie wird nicht begierig gesucht. (c) Noth,
Verlegenheit. In das Gedränge kommen, gerathen. Im Gedränge stecken. Anm. Bey
dem Ottfried Githrengi, bey dem Notker Gedrange, bey dem Stryker Gedranc, im
Nieders. Drang, im Engl. Throng.
S. Drang und Drängen.