Das Gedeihen
Das Gedeihen,
[
463-464] des -s, plur. car. der
Infinitiv des vorigen Zeitwortes, als ein Hauptwort gebraucht, die Zunahme, der
Wachstum, so wohl an körperlichem Umfange, als auch an einem jeden äußern
Wohlstande. Gott gibt das Gedeihen, 2 Cor. 3, 6, 7. Ingleichen der glückliche
Erfolg einer Handlung. In den gemeinen Mundarten das Gedeig, Gedik, im Nieders.
die Dege, so wie Undege daselbst Abnahme bedeutet. Ehedem war auch Gedey in
diesem Verstande üblich. Dieweil Mann und Weib auf gleichen Gedey und Verderb
ihrer Güter sitzen, heißt es in der Danziger Willkühr.