Die Gallerte
Die Gallerte,
[
395-396] plur. von mehrern Arten, die
-n, ein schleimiges Wesen, dem eine gewisse Menge von seinem Wasser entzogen
worden, wodurch es eine Consistenz erhält, ohne doch die Durchsichtigkeit des
Wassers zu verlieren; Franz. Gelee, im Oberd. die Sulze. Fischgallerte u. s. f.
Bey den neuern Schriftstellern des Pflanzenreiches, wird auch eine gewisse Art
Pflanzen, deren kaum sichtbare Fructificationen in einem gallertartigen Wesen
befindlich sind, Gallerte genannt; Tremella L. Das Nostoch ist eine der
merkwürdigsten Arten derselben.
S. dieses Wort. Anm. Dieses Wort, welches bey den
Schriftstellern der vorigen Jahrhunderte Galrey, Gallhart, Gallrad, Galraid,
und im mittlern Lateine Galatina, Geltina, Galreda, Geladria u. s. f. lautet,
stammt wohl nicht von dem Lat. gelatus her, wie Frisch will, sondern von einem
guten alten Deutschen Stamme. Im Dithmarsischen bedeutet Keller noch jetzt
geronnene Milch, und kellern gerinnen, geliefern. Ob das Griech. -
hier
nichtlateinischer Text, siehe Image - , Milch, gleichfalls dahin gehöre,
mögen andere entscheiden.
S. das folgende. [
397-398]