Die Frohne
Die Frohne,
[
317-318] plur. die -n. 1) Wie das
vorige Dienste, welche Unterthanen ihrer Herrschaft umsonst, oder doch gegen
einen geringen Lohn zu leisten verbunden sind. Etwas zur Frohne thun, d. i. als
eine Frohne. Daher Baufrohnen, Jagdfrohnen, Forstfrohnen, Ackerfrohnen, u. s.
f. Dienste, welche bey einem Baue, auf der Jagd, in den Forsten u. s. f.
geleistet werden. 2) In einigen Oberdeutschen Gegenden auch in weitern
Verstande, andere Arten der Verbindlichkeit. So wird in den Tyrolischen
Bergwerken der Zehnte auch die Frohne genannt.
S. Frohnen. Anm. In einigen Gegenden lautet dieses Wort
auch die Fröhne. In andern hat es im Plural die Fröhne.