Die Fritte
Die Fritte,
[
313-314] plur. inus. außer von mehrern
Arten und Quantitäten, in den Glashütten, die erste Vermischung der zu dem
Glase nöthigen Materialien, als der Kieselerde oder des Sandes und eines
alcalischen Salzes, nachdem solche mit einander geschmolzen worden. Die Fritte
wird zu allen Gläsern gebraucht, sie seyn gut oder schlecht. Die Glasfritte,
welche zu dem Glase gebraucht wird; zum Unterschiede von derjenigen, welche zu
Glasflüssen, falschen Edelsteinen und andern Bedürfnissen angewandt wird. Der
Nahme stammet, so wie die ganze Glasmacherkunst, aus Italien her, wo diese
Masse Fritta genannt wird, von frittare, frieren, wie man glaubt, weil das
Glas, welches daraus bereitet wird, dem gefrornen Wasser nicht unähnlich ist.