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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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+ Die Flabbe

+ Die Flabbe, [175-176] plur. die -n, in den niedrigen Sprecharten, ein herab hängendes Maul, und in weiterer Bedeutung, in verächtlichem Verstande, ein jedes Maul. Die Flabbe hängen lassen. Jemanden auf die Flabbe schlagen. Anm. Flabbe, Dän. Flab, Schwed. Flabb, stammet mit lapp, schlaff, Lippe, Lappen u. s. f. aus Einer Quelle her, und ist bloß durch den vorgesetzten Blaselaut daraus entstanden. Im Dän. ist fläbe maulen, und Flip ein Zipfel. Das Engl. Flap bedeutet ein weiches herab hängendes Ding, das Nieders. labben lecken; labbern, alt Franz. Flaboier, albernes Zeug daher schwatzen, und Flebken ein dreyeckiges Stirnband der Weiber und Kinder.
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