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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Fink

Der Fink, [159-160] des -en, plur. die -en, Diminut. das Finkchen, Oberd. Finklein. 1) Eine Art Singvögel mit einem kegelförmigen, vorn sehr spitzigen Schnabel, von welchen der Buchfink, Winter- oder Schneefink, Graufink, Distelfink, Rothfink, Weißkopf, Straußfink u. a. m. Unterarten sind; Fringilla L. Klein. In engerm Verstande wird der Buchfink, im Oberd. aber auch der Rothfink oder Dompfaffe, nur schlechthin der Fink genannt. 2) Eine ehemahlige kleine Scheidemünze in Pommern, S. Finkenauge. Anm. Fink, Nieders. Fink, in einigen Gegenden Pink, Angels Finc, Engl. Finch, Schwed. Finke, im mittlern Lat. Pincio, Ital. Pincione, Franz. Pincon, Böhm. Penkewa, ist eine Nachahmung des Lautes dieser Art Vögel, welcher pink, pink, lautet, und besonders dem Buchfinken und Dompfaffen eigen ist, daher sie auch vor andern diesen Nahmen führen. Im Oberd. und einigen Nieder, Gegenden ist dieses Wort weiblichen Geschlechtes, die Finke. [159-160]
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