Erwinden
, verb. irreg. neutr. welches mit dem vorigen gleichförmig
abgewandelt wird, mangeln, fehlen; doch nur in der am häufigsten in den
Kanzelleyen üblichen R. A. es an nichts erwinden lassen, ich werde es an
allem möglichen Fleiße, an den nöthigen Kosten u. s. f. nicht
erwinden lassen. Ältere Oberdeutsche Schriftsteller gebrauchen es für
aufhören, mangeln, überhaupt. Wan der Nutz an eym irwant, wenn der
Nutzen an einem fehlete, Jerosch. Er erwand, es hörete auf, Kaisersb. Da
erwindet der Rhätier Landmarch, höret auf, Stumpf.
S. Schwinden, welches bloß durch den voran
gesetzten Zischlaut aus winden, mangeln, geworden, ingleichen Winden, Wahn,
Mangel, und Gewinnen.3. [
1953-1954]