Entfärben
, verb. reg. act. 1) Der Farbe berauben; in welcher Bedeutung
doch dieses Zeitwort veraltet ist. Die Färber gebrauchen dafür
abklören, abziehen. 2) Sich entfärben, die Farbe verändern,
besonders von der Farbe des Gesichtes, so fern selbiges durch eine heftige
Gemüthsbewegung der Furcht, der Scham, des Schreckens u. s. f. auf eine
kurze Zeit verursachet wird. Da entfärbte sich der König, und seine
Gedanken erschreckten ihn, Dan. 5, 6. Laß dich deine Gedanken nicht so
erschrecken, und entfärbe dich nicht also, V. 10. Er entfärbte sich
vor mir, vor meiner Gegenwart. [
1821-1822]