Em
, ein untrennbares Vorwort, welches sich theils bey dem
Umstandsworte empor befindet, theils einigen Verbis vorgesetzet wird. In jenem
ist es ohne Zweifel das Vorwort in, welches um des Wohlklanges willen in im und
nachmahls in em verwandelt worden.
S. Empor. Der Zeitwörter, welche dieses Vorwort
bekommen, sind gegenwärtig nur noch vier, nehmlich empfahen, empfangen,
empfehlen, und empfinden. In diesen ist es das Vorwort ent, so fern es eine
Bewegung in und nach einem Gegenstand ausdruckt, (
S. Ent - 2) welches in den spätern Zeiten, als man
auf den Wohlklang zu sehen anfing, um des folgenden f willen, in em und emp
verwandelt worden. Wenn aber dieses ent eine beraubende Bedeutung hat, so
bleibet es unverändert, wenn sich gleich das folgende Verbum mit einem f
anfängt. Daher sagt man nicht empfallen, empfahren, empführen,
sondern entfallen, entfahren, entführen. Ein mehreres
S. bey Ent- und den mit Emp- anfangenden
Zeitwörtern. [
1795-1796]