Der Elbling
, des -es, oder der Elblinger, des -s, plur. inus. eine Art
Weinstöcke, welche große Trauben mit hellen dünnschäligen
Beeren tragen, aber einen schlechten wässerigen Wein geben; in Meißen
Elbricht. [
1785-1786] Anm. Im gemeinen Leben wird dieser
Wein auch Elbisch genannt. Die Bedeutung dieses Nahmens ist unbekannt, er
müßte denn von dem veralteten Worte elb, weiß, herkommen, von
welchem der Schwan bey alten Oberdeutschen Schriftstellern noch häufig
Elbsch genannt wird. Wenigstens haben die Trauben dieses Weinstockes eine helle
weißgrüne Farbe. Coler sagt in seinem Hausbuche, dieser Wein werde
Lateinisch Vitis elbolia genannt. [
1787-1788]