Einschläfern
, verb. reg. act. in den Schlaf bringen. 1) Eigentlich. Jemanden
einschläfern. Ein Kind einschläfern. Die Liebe ist schlauer als die
Freundschaft, ihr süßes Pfeifchen schläfert wohl einen Argus
ein, Weiße. 2) Figürlich, nachlässig, sicher machen. Man suchte
ihn mit einer falschen Hoffnung einzuschläfern. Laß dich durch keine
süßen Verheißungen einschläfern. Der Feldherr ließ
sich durch die verstellte Unthätigkeit seines Feindes endlich
einschläfern. So auch die Einschläferung.Anm. Das thätige
einschläfen, von welchem dieses das Iterativum ist, und welches
regulär abgewandelt wird, kommt bey dem Opitz vor:
So wie dein edler Muth Doch nie nicht eingeschläft.
Und an einem andern Orte:
Ein süßer Wein Der uns erquickt und schläft die
Sinnen ein.
[
1737-1738]