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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Einhauen

, verb. irreg. act. S. Hauen. 1) Durch Hauen hinein bringen. Ein Kreuz einhauen, in einen Baum. Ingleichen, vermittelst des Meißels u. s. f. Sein Zeichen einhauen, in metallene Arbeiten, bey verschiedenen Handwerkern. 2) Durch Hauen öffnen. Ein Thor, eine Thür einhauen. 3) In etwas hauen, mit Säbelhieben eindringen, in der Kriegskunst. Die Reiterey hieb ein, in den Feind. Die Reiterey wollte in das Fußvolk einhauen. In welcher Bedeutung dieses Verbum die Gestalt eine Neutrius hat. 4) Zerhauen, um es in Salz zu legen, auf welche Art die Fleischer Fleisch einzuhauen pflegen, im Gegensatze des Aushauens, wenn es zum Verkauf zerhauen wird. Daher die im gemeinen Leben übliche figürliche Redensarten: jemanden einhauen, jemanden bey seinem Herren einhauen, oder vollständiger, jemanden ins Salz einhauen, ihn verleumden, bey einem andern verdächtig machen. S. die R. A. jemanden zur Bank hauen, in Bank 3. So auch die Einhauung. [1707-1708]
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