Die Ehrliebe
, plur. car. die thätige Liebe zur Ehre, d. i. zu der
öffentlichen Hochachtung anderer, die Bemühung sich durch seine
Handlungen Ehre zu erwerben. Viel Ehrliebe besitzen. Das leidet seine Ehrliebe
nicht. Dieses Wort wird jederzeit in einem guten Verstande gebraucht, und
druckt ein rechtmäßiges Bestreben nach Ehre aus, so fern sich solche
auf Verdienste und auf den Beyfall rechtschaffener Leute gründet.
S. Ehrbegierde. [
1659-1660]