Der Durchschnitt
, des -es, plur. die -e, das Hauptwort des vorigen. 1) Die
Handlung des Durchschneidens, in der ersten Bedeutung, und ohne Plural. Der
Durchschnitt eines Stückes Zeug, eines Bogens Papier u. s. f. Ingleichen
figürlich, die Handlung des Theilens, die Theilung. So wird z. B. in der
Rechenkunst ein Durchschnitt gefunden, wenn man alle gegebene Zahlen addiret,
und die Summe durch eine Anzahl dieser Zahlen dividiret. Im Durchschnitte,
bedeutet daher so viel, als eine in das andere gerechnet. 2) Was
durchgeschnitten worden, die Stelle, wo solches geschehen, und die dadurch
gemachte Öffnung. Der Durchschnitt eines Dammes, wo er durchgegraben
worden. In der Baukunst ist der Durchschnitt ein Riß, der ein von oben
gleichsam gespaltenes Gebäude mit seinen inwendigen Gemächern
vorstellet; ein Profil. 3) Ein Werkzeug, etwas durchzuschneiden. So ist der
Durchschnitt in den Münzen eine Maschine, die Zaine
durchzuschneiden. [
1605-1606]